Fun Facts zum „Gib-Deinem-Auto-einen-Namen-Tag“ am 2. Oktober

Berta und Schorsch, Froschi und Schurli, Heidi und Rössli: Die beliebtesten Kosenamen für den fahrbaren Untersatz im Ländercheck

Willi, Sunny, Flipper: Rund 40 Prozent der Deutschen geben ihren Autos gerne einen Namen. Zum internationalen „Gib-Deinem-Auto-einen-Namen-Tag“ am 2. Oktober stellt der Mietwagen-Anbieter Sunny Cars die kuriosesten Kosenamen vor. Dazu erklärt er, warum Fahrerinnen und Fahrer ihre Autos häufig personalisieren. Der dazugehörige Aktionstag geht auf den in den USA beliebten „Name Your Car Day“ zurück. An diesem Datum heißt es für alle, deren Pkw noch namenslos herumfährt, dies zu ändern.

Warum Menschen ihren Autos Namen geben

Anthropomorphismus: So lautet der Fachbegriff für die Vermenschlichung lebloser Objekte, was als Nebenprodukt der menschlichen sozialen Intelligenz gilt. Der Zungenbrecher setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort für Mensch, „ánthropos“, und „morphé“ für Gestalt. Denn schon die Griechen gaben ihren Fahrzeugen Namen. Soziale Signale schnell zu entdecken, zu deuten und darauf zu reagieren, war vor Jahrtausenden bereits ein wichtiges Überlebens-Tool.

Die Zuschreibung menschlicher Züge an ein Objekt fällt zudem umso stärker aus, je ausgeprägter sich die emotionale Bindung gestaltet. Je mehr jemand also sein Auto liebt, desto wahrscheinlicher hat es einen Spitznamen. Aus psychologischer Sicht entwickelt sich das Fahrzeug durch die Namensgebung vom Gefährt zum Gefährten. Da Frauen laut Forschung stärkere emotionale Bindungen aufbauen, geben sie mit 40 Prozent ihrem fahrbaren Untersatz wesentlich häufiger einen Namen. Bei Männern liegt der Anteil mit 25 Prozent niedriger.

„Flocki“, „Schurli“, „Silver Bullet“: Autonamen im internationalen Vergleich

Ganze 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher geben ihren Fahrzeugen Namen. Die häufigsten Bezeichnungen für Autos hierzulande lauten „Baby“, „Flocki“ und „Froschi“. Generell gefallen Österreicherinnen und Österreichern Verniedlichungen. Auch auf „Schurli“, „Caddylein“ oder „Golfi“ hören österreichische Pkws. Spannend: Bei knapp 60 Prozent der namenlosen Autos in Österreich handelt es sich um Gebrauchtwagen.

Die meistvergebenen Autonamen in der Schweiz: „Heidi“, „Schätzli“ und „Rössli“. An Bezeichnungen wie „Choco Express“, „Swiss Star“ und „Alpenflitzer“ zeigt sich die Verbundenheit zur Heimat. Besonders häufig personifizieren deutsche Autofahrerinnen und -fahrer ihren Wagen. 15 Prozent der deutschen Autofahrenden sprechen sogar mit ihrem Auto wie mit einem engen Freund. Mit rund 77 Prozent gelten aus oben genannten Gründen menschliche Kosenamen als besonders beliebt. Acht Prozent vergeben Frauennamen wie „Berta“, „Emma“ oder „Kathy“. Top drei der Männernamen in Deutschland: Dicker, Baby und Schorsch.

Auch in den USA – dem Land der Roadtrips und Geburtsort des Thementags – gibt es eine breite Vielfalt an Kosenamen. Auf Platz eins: „Betsy“, dicht gefolgt von „Missy“, „Thunder“ und „Big Bertha“. Namen wie „Old Blue“, „Silver Bullet“ oder „Black Beauty“ deuten auf eine starke Farborientierung im Zuge der Autotaufe hin.

Kreative Namensvielfalt bei den Pkws

Das Auto gehört zur Familie, einer Sammlung, weckt Kindheitsgefühle oder erinnert an die erste große Liebe. Häufig verleihen auch ganz persönliche Geschichten dem Fahrzeug seinen Namen. So hat eine Frau ihren Renault „Rockos Taxi“ getauft. Denn der Anschaffungsgrund des Autos waren hauptsächlich Taxifahrten ihres Hundes zum Spielplatz am Ende der Heimatstadt. Auch technische Eigenheiten verhelfen schnell einmal zum Spitznamen. So heißt ein alter Dacia nur noch „Hase“, da er durch einen Kupplungsschaden beim An- und Rückwärtsfahren hoppelt. Kosenamen wie „Schrotthaufen“, „lahme Ente“ oder „Oldie“ erklären sich von selbst.

Einige Reisende und Autobesitzende benennen ihren Wagen aber auch nach beliebten Filmfiguren. So finden sich auf den Straßen einige „Olaf“ `s, „Grinch“ `s oder „Sarabi“`s. Auffällig ist zudem, dass die Automarke die Namensgebung beeinflusst: Ein Fiat heißt häufig „Elli“, ein Golf meist „Horst“ und ein Porsche „Flitzer“.

Weltweit bekannt: Namen für ganze Modellserien

Der bekannteste Spitzname für ein Fahrzeugtyp ist wohl der VW „Käfer“ oder englisch „Beetle“. Die eigentliche Bezeichnung Volkswagen Typ 1 verwendet seit der Verbreitung in den Fünfzigerjahren kaum jemand. Da die ersten Käfer-Modelle eine zusätzliche Strebe im ovalen Heckfenster hatten, kannten viele das Auto damals auch als „Brezelfenster-Käfer“. Die Reihe der berühmten Autonamen setzt sich in derselben Markenfamilie fort. Den Volkswagen Typ 2 kennen viele nur als „Bulli“ oder als „Hippie-Van“. Die Namensherkunft stammt vermutlich von der bulligen Vorderseite des Klassikers.

Ebenso berühmt: die „Ente“, offiziell Citroën 2CV genannt. Die Bezeichnung entstand, weil die Optik des Fahrzeugs damals stark polarisierte – ein „hässliches Entlein“ im Volksmund. Als „Hundeknochen“ kennen Fahrerinnen und Fahrer den Ford Escort aufgrund der markanten Form und des chromfarbenen Zierrahmens. Der wohl knuffigste Kosename eines Autos: Knutschkugel. So nennt sich im deutschsprachigen Raum der kleine, runde BMW Isetta. Südamerika kennt ihn als „Huevita“, kleines Ei, Frankreich als „Yoghurt Pot“.

Farbe ist Programm: der 1924 bis 1931 gebaute, grün lackierte Opel 4 PS machte sich als „Laubfrosch“ einen Namen. Interessantes Detail: Er war das erste Auto, das in Deutschland von einem Fließband rollte. Wie der Modellname vermuten lässt, war die Motorleistung damals noch sehr gering. Zu guter Letzt das wohl berühmteste Auto in der Geschichte: Der „Trabbi“. Von 1964 bis 1990 in der DDR offiziell als Trabant 601 mehr als drei Millionen Mal gebaut, gilt der Wagen heutzutage als deutsches Kultauto. Der Irrglaube, die Karosserie sei aus Pappe gefertigt, bescherte ihm weitere Spitznamen wie „Rennpappe“.

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Über Sunny Cars

Sunny Cars ist eines der größten und erfolgreichsten Mietwagenunternehmen in Europa und beschäftigt rund 140 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Belgien, den Niederlanden und in Frankreich. Sunny Cars arbeitet mit lokal und international tätigen Fahrzeugflottenanbietern an mehr als 8.000 Mietstationen in über 120 touristischen Zielgebieten zusammen, die nach hohen Qualitäts- und Serviceanforderungen ausgewählt werden. Die Angebote von Sunny Cars garantieren Mietwagenkunden einen Premium Rundum-Sorglos-Schutz, und auch weitere Sonderleistungen sind bei Sunny Cars bequem und einfach erhältlich.

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Alena Wasmer
Alena Wasmer
Director of Marketing DACH