Alaska und Umgebung
Alaska, auch bekannt als das Land, in dessen Richtung der Ozean strömt, ist der nördlichste, westlichste und gleichzeitig größte Bundesstaat der USA. Landschaftlich besteht Alaska aus einer Gebirgskette entlang der gesamten südlichen Pazifikküste, der Yukon-Niederung mit ihrem Berg- und Hügelland sowie der Küstenebene „North Slope“ am Nordpolarmeer. Wer diese unverwechselbare Naturvielfalt in seiner Gänze erleben möchte, bereist Alaska am besten via Mietwagen.
Alaskas Winter sind lang, dunkel und sehr kalt. Deshalb bietet sich als beste Reisezeit für eine Tour via Mietwagen der kurze Sommer von Mai bis Ende September an. Während dieser Monate ist es im Landesinneren mit bis zu 15 °C sogar überraschend mild. Viele Touristen beginnen ihre Reise via Mitwagen im den Süden Alaskas, wo die Gletscher auch im Sommer teilweise bis zum Meer reichen. Ansonsten zeichnet sich das nah am Nordpol gelegene Land durch zahlreiche Berge auf bis über 6000 Meter Höhe sowie dicht bewaldete Hügelländer aus. Um die einzigartige Natur möglichst lange zu erhalten, ernannte der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter bereits 1978 zahlreiche Regionen zu Naturschutzgebieten. Zwei Jahre später weitete der Alaska National Interest Lands Conservation Act die Liste der zu schützenden Gebiete noch weiter aus. Zu den beliebtesten Nationalparks zählt der knapp 24.585 Quadratkilometer große Denali-Nationalpark in Zentral-Alaska. Der Name stammt von dem indianischen Wort „denali“, übersetzt „der Hohe“, ab. Damit ist der höchste Berg Nordamerikas, der Mount McKinley, gemeint, der sich mit 6.193 Meter Höhe auf dem Gebiet des Nationalparks befindet. Die Vegetation in Denali besteht aus Mischwald, Tundra, Felsen und Eis-Gletschern, wie dem Ruth-Gletscher. Wer im Sommer auf einem ausgewiesenen Campingplätze an der Parkstraße übernachtet und von dort eine Führung mit einem der Park-Ranger startet, kann seltene Grizzlybären, amerikanische Elche, Karibus und gelegentlich sogar Wölfe in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Im Glacier-Bay-Nationalpark in der Nähe von Juneau ziehen sich 17 Gletscher von hohen, schneebedeckten Bergen bis in das Wasser der von Fjorden durchzogenen Glacier Bay. Auf einer Fährfahrt erleben Besucher den fortgeschrittenen Klimawandel so nah wie nie zuvor. Immer wieder brechen hier bis zu über 50 Meter hohe Eisbrocken vom Gletscher ab und stürzen mit Getöse ins Wasser. Ein ebenso beeindruckendes wie erschreckendes Naturschauspiel.
Zu den schönsten Erlebnissen in Alaska zählt sicher eine Fahrt mit dem Mietwagen zum Misty Fjords National Monument, dem flächenmäßig mit Abstand größten National Monument der Vereinigten Staaten. An der Spitze des Alaska Panhandle im Süden des Landes erstrecken sich die beeindruckenden Küstenberge der Boundary Ranges, die von tiefen Fjorden eingeschnitten und mit Regenwald der gemäßigten Breiten bewachsen sind.
