Die besten Tipps für einen schöneren Urlaub in Panama
Panama verbindet auf engstem Raum zwei Ozeane, tropischen Regenwald und eine gläserne Metropole – ideale Voraussetzungen für eine abwechslungsreiche Reise. Seit Einführung der elektronischen „Tourist Card“ genügt Reisenden aus vielen Ländern oft der biometrische Pass für bis zu 90 Tage, sodass die Einreise in wenigen Minuten erledigt ist. Die Landeswährung ist der US-Dollar, weshalb Sie Geldwechseln und kompliziertes Umrechnen von vornherein vermeiden. Inlandsflüge ab dem Stadtflughafen Albrook sparen stundenlange Busfahrten; schon bald erleichtert zudem die neue Metro-Linie 3 den Weg über den Kanal. Für Abstecher in den Darién oder entlegene Karibikbuchten lohnt sich ein Allrad-SUV, während moderne Fernbusse die meisten Ziele zuverlässig bedienen. Packen Sie wetterfeste Technik und Offline-Karten ein, da tropischer Starkregen und gelegentliche Funklöcher selbst entlang der Panamericana überraschen können.
Panama – Sehenswürdigkeiten
Kaum ein Land komprimiert so viele Epochen und Ökosysteme wie Panama: barocke Kathedralen, karibische Inselparadiese und Vulkangipfel liegen nur wenige Fahrstunden auseinander. Die UNESCO-geschützten Viertel Casco Viejo und Panama Viejo erzählen von Piratenüberfällen und Goldgaleeren, während gleich daneben futuristische Hochhäuser in den Himmel ragen. Unmittelbar hinter der Skyline beginnt der Parque Natural Metropolitano, in dem Sie Brüllaffen und Faultiere auf einem Halb-Tages-Ausflug beobachten. Auf den San-Blas-Inseln schützen die Guna ihre türkisfarbene Lagune durch Besucherlimits und den Verzicht auf Großhotels, sodass Kokospalmen weiterhin bis ans Wasser reichen. Im Hochland um Boquete gedeiht der preisgekrönte Geisha-Kaffee, und an klaren Tagen sehen Wanderer vom Volcán Barú gleichzeitig Pazifik und Karibik. Kanalfans wiederum erleben in Miraflores oder Agua Clara, wie Containerriesen nur wenige Meter entfernt ihre Schleusen passieren.
- Casco Viejo – Kopfsteinpflaster, Art-Deco-Fassaden und Rooftop-Bars verschmelzen hier zu einem lebhaften Mix aus Geschichte und Gegenwart.
- San-Blas-Inseln (Guna Yala) – Türkise Lagunen, weiße Sandstrände und autonome Guna-Kultur fernab des Massentourismus.
- Boquete & Volcán Barú – Nebelwälder, Hängebrücken und Geisha-Kaffee bilden den perfekten Rahmen für Genusswanderungen und Gipfelbesteigungen.
Panama – Essen und Trinken
Die panamaische Küche vereint indigene Wurzeln, spanische Kolonialgeschichte und karibische Einflüsse zu einer aromatischen Mischung aus Kokos, Koriander und Kochbananen. In Panama City servieren Straßenstände frische Ceviche in Bechern, während Spitzenrestaurants im Casco Viejo lokale Früchte zu avantgardistischen Desserts verarbeiten. Auf der Halbinsel Azuero dominiert Reis mit Taubenerbsen, begleitet von Zuckerrohrbrand (Seco Herrerano) bei festlichen Anlässen. Im Hochland von Chiriquí gilt ein Filterkaffee aus Geisha-Bohnen als kulinarisches Muss; sein florales Aroma erzielt bei Auktionen Rekordpreise. Bananenblätter ersetzen häufig Teller, und jede Mahlzeit wird zum geselligen Ereignis, bei dem Gäste selbstverständlich eingebunden werden. Probieren Sie unbedingt einen über Holzfeuer gekochten Hühner-Eintopf (Sancocho), dessen Geheimnis in jungen Yuca-Stücken und breitblättrigem Culantro liegt. Wenn Sie alkoholfreie Optionen bevorzugen, erfrischt das eisgekühlte Zuckerrohrgetränk Chicheme an heißen Tagen auf besonders milde Weise.
- Sancocho de Gallina (kräftiger Hühner-Eintopf mit Yuca, Culantro und Maiskolben)
- Ceviche de Corvina (weißer Seebarsch in Limettensaft, Koriander und Zwiebel mariniert)
- Seco Herrerano (dreifach destillierter Zuckerrohrbrand, meist mit Kokoswasser oder Fruchtsaft gemischt)
Panama – Beste Reisezeit
Trotz tropischem Klimas unterscheidet Panama klar zwischen Trockenzeit (Dezember – April) und Regenzeit (Mai – November), wobei jede Phase ihre Reize besitzt. Während der Trockenzeit erwarten Sie sonnensichere Tage, ideale Sicht auf den Panamakanal und landesweite Festlichkeiten wie Karneval oder Osterprozessionen. Ab Juli stellt sich ein kurzer „Veranillo“ ein, der Regenpausen für längere Wanderungen bietet und gleichzeitig die spektakuläre Buckelwalsaison an der Pazifikküste einleitet. Im Spätsommer schlüpfen an Stränden wie Playa La Barqueta unzählige Schildkröten, was Naturfreunde besonders fasziniert. Reisen außerhalb der Hochsaison bedeuten weniger Besucherandrang an den Schleusen und mehr Spielraum bei Unterkunftspreisen, erfordern jedoch Flexibilität bei kurzfristigen Straßensperrungen nach Starkregen. In den Nebelwäldern um Boquete mildert die Höhenlage ganzjährig die Hitze, wobei sanfte Wolkenschwaden zwischen Juni und August eine märchenhafte Kulisse schaffen.
- Dezember – April (Trockenzeit) – Kaum Regen, klare Aussichten und perfekte Bedingungen für Strandtage, Stadterkundungen und Kanalerlebnisse.
- Juli – Oktober (Wal- & „Veranillo“-Saison) – Kurze Trockenfenster, beeindruckende Buckelwalbeobachtungen und angenehme Temperaturen für Trekking und Roadtrips.