Die besten Tipps für einen gelungenen Urlaub in Paphos
Übernachten Sie in einer kleinen Pension im Viertel Kato Paphos, nur ein paar Schritte von der Uferpromenade entfernt – so bleiben Tavernen, Fischerboote und Busbahnhof gleich um die Ecke. Starten Sie den Tag mit einem zypriotischen Kaffee am Hafen und radeln Sie anschließend die gut ausgebauten Küstenwege bis zum Leuchtturm von Geroskipou, wo Sie zwischendurch ins glasklare Wasser springen können. Planen Sie Ihren Aufenthalt, wenn Ende August das Aphrodite-Festival die Burgmauern in eine Opernbühne verwandelt oder wenn Anfang Februar die Bachata Experience Hotelterrassen in Salsa-Tanzflächen verwandelt; Karten sichern Sie sich am besten früh online. Wer gern wandert, nimmt den Linienbus zur Avakas-Schlucht und läuft durch Oleandertunnel bis zur Natursteinbrücke – feste Schuhe sind dabei ein Muss. Abends gönnen Sie sich ein Meze-Menü in einer Hinterhoftaverne: Zwölf Gänge, darunter gegrillter Halloumi und Zitronen-Tahini-Hummus, reichen locker für zwei Personen.
Allgemeine Informationen über Paphos
Die Hafenstadt an der Südwestküste Zyperns zählt rund 77 000 Einwohner und teilt sich in die Unterstadt Kato Paphos sowie das höher gelegene Neo Paphos. Archäologische Funde belegen eine 3 000-jährige Siedlungsgeschichte; Mosaike aus römischer Zeit gehören seit 1980 zum UNESCO-Welterbe. Heute lebt die Region vom Tourismus, aber auch von Zitrus- und Weinanbau – besonders bekannt ist der süße Dessertwein Commandaria. Zwei internationale Golfplätze, ein kleiner Flughafen mit Direktflügen aus Mitteleuropa und ein dichtes Überlandbusnetz machen Ausflüge denkbar einfach. Dank 300 Sonnentagen pro Jahr trägt Paphos den Beinamen „Garden of Aphrodite“.
Sehenswürdigkeiten – Paphos
Ruinenfelder, mittelalterliche Festung und türkisfarbene Buchten liegen hier nur Minuten auseinander; vieles erreichen Sie bequem zu Fuß oder mit dem City-Bus. Hinter jeder Ecke warten Fresken, Kalksinterhöhlen oder Zitronenhaine, sodass ein Tagesplan schnell zum Schatzsuchspiel wird. Lange Mittagspausen nutzen Sie am besten für einen Frappé im Schatten der Agiou-Kendea-Kirche, bevor Sie erneut in die Antike eintauchen. Wer Kultur und Strand kombinieren möchte, schwimmt morgens in der Alykes-Bucht und steht nachmittags schon zwischen den Königsgräbern. Ein Leih-E-Bike verlängert Ihren Aktionsradius, ohne dass Sie sich im sommerlichen Dunst verausgaben.
- Archäologischer Park - Römische Villen mit farbenfrohen Dionysos-Mosaiken und ein halbrundes Odeon; der Rundweg ist gut beschildert und rollstuhlfreundlich.
- Königsgräber von Nea Paphos - In den Felsen gehauene Grabkammern aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.; besonders stimmungsvoll in der Goldstunde kurz vor Sonnenuntergang.
- Medieval Castle & Hafenpromenade - Venezianische Festung am Kai, umrahmt von Fischerbooten und Eiskaffees; im Spätsommer bildet die Burg Kulisse für das Opern-Spektakel des Aphrodite-Festivals.
Interessante Fakten über Paphos
Der Felsen Petra tou Romiou südlich der Stadt gilt als Geburtsort der Göttin Aphrodite – Liebespaare schwimmen dreimal im Uhrzeigersinn darum, um ihre Beziehung zu besiegeln. In der Nekropole der Königsgräber finden sich keine Könige, sondern wohlhabende Beamte; der Name entstand im 19. Jahrhundert durch falsch verstandene Reiseberichte. Paphos pflegt das einzige geschützte Weinanbaugebiet Europas mit Reben oberhalb von 1 400 Metern – die Trauben reifen dort langsamer und entwickeln intensive Honignoten. Unter der Pflasterung des Stadtplatzes liegt ein byzantinischer Aquädukt; kleine Glasfenster im Boden lassen an einigen Stellen einen Blick in die Wasserleitung zu. Jedes Frühjahr schmücken Schüler die Seafront mit schwimmenden Blumenteppichen – eine Tradition, die den Sieg über eine antike Heuschreckenplage feiern soll.
Paphos – Beste Reisezeit
Der Westteil Zyperns genießt warme, trockene Sommer und milde Winter, wobei die kühlende Meeresbrise die Temperaturen erträglich hält. Frühling bringt Orangenblüte, grüne Hügel und leere Strände; im Herbst erwärmt das 27 °C warme Meer selbst die Abendluft. Juli und August sind ideal für Wassersport, aber auch die belebtesten Monate – wer Ruhe sucht, wählt Mai oder Oktober. Regenfälle konzentrieren sich auf den kurzen Winter; dann erblühen Anemonen und Alpenveilchen entlang der Küstenpfade. Kulturfreunde legen ihre Reise auf Festivaltermine, während Aktivurlauber auf das gemäßigte Frühjahr setzen.
- Mitte April – Juni – 22 – 29 °C, klare Sicht unter Wasser, Wanderwege voller Wildkräuter und kaum Gedränge an den Ruinen.
- Ende September – Oktober – 24 – 30 °C, warmes Badewasser, Trauben- und Olivenernte im Hinterland, Opern-Abende des Aphrodite-Festivals am Burgplatz.