Auto mit Sommerschuhen: Winterreifen ade – warum ein Reifenwechsel sinnvoll ist
Der Frühling ist nicht mehr weit weg: Meteorologisch begann er bereits, kalendarisch dauert es noch knapp drei Wochen. Doch mit Blick auf die Witterungsverhältnisse betrachten Autofahrer an vielen Orten den Winter bereits als abgeschlossen. Der Qualitäts-Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars klärt auf, wann und warum es einen Reifenwechsel weg von den Winterreifen bedarf. Zudem gibt er praktische Tipps, was es vor dem Reifentausch oder dem Kauf von Neureifen zu beachten gilt. Denn vor der Montage gilt es einige Punkte zu berücksichtigen, damit auch mit den Sommerschuhen sichere Fahrten möglich sind.
Zeitpunkt des Reifenwechsels:
Der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen geschieht oft in der ersten Aprilhälfte. Viele Autofahrer beenden den Winter und alles, was dazu gehört, nach den Osterferien. Für einen nicht zu frühen Wechsel sorgt folgende Faustregel. Der dauerhafte Einsatz von Sommerreifen ist möglich, wenn die Temperaturen auch nachts und morgens konstant höher als sieben Grad liegen.
Unterschiede zwischen Winter- und Sommerreifen:
Die Hauptunterschiede zwischen Winter- und Sommerreifen liegen in ihrer Zusammensetzung und der Profiltiefe. Sommerreifen verfügen über ein härteres Gummi, da sie bei höheren Temperaturen und auf wärmerem Asphalt zu Einsatz kommen. Grundlage für diese Substanz ist ein geringerer Naturkautschuk-Anteil. Eine Rolle für die bessere Haftung auf den trockenen und warmen Straßen spielen auch die Längsrillen, besonders bei Aquaplaning. Winterreifen weisen im Gegensatz dazu viele Lamellen für einen besseren Griff in Eis und Schnee auf. Auch sind die Profilrillen breiter und tiefer. Die weichere Gummimischung empfiehlt sich im Hinblick auf die Verhärtung des Gummis bei kalten Temperaturen.
Welche Rolle spielt der Wechsel zu den Sommerreifen:
Die Notwendigkeit des Wechsels von den Winter- zu den Sommerreifen macht sich in mehreren Aspekten bemerkbar. Der Reifenabrieb bei den Sommerreifen ist geringer, dadurch sinkt auch der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Winter. Zwei Elemente, die auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Denn der Anteil der Mikroplastik-Emissionen ist dadurch ebenso niedriger wie der CO2-Ausstoß. Weitere Pluspunkte sind die wesentlich kürzeren Bremswege und eine höhere Fahrstabilität. Sommerreifen verfügen über ein gutes Handling bei Nässe mit einer höheren Sicherheit bei Aquaplaning. und Trockenheit. Um alle diese Argumente zu realisieren, empfehlen Experten beim Kauf neuer Reifen, keine Billigprodukte auszuwählen. Es gibt oftmals erhebliche Unterschiede bei Sicherheitsaspekten wie Bremsen, Kurvenfahrten oder Nässe. Nachteile der billigen Pneus gibt es auch in Fragen des Fahrkomforts, denn sie führen zu höheren Abrollgeräuschen.
Profiltiefe überprüfen:
Sommerreifen benötigen eine bestimmte Profiltiefe, die es unbedingt einzuhalten gilt. Das Minimum liegt bei1,6 Millimetern, die empfohlene Profiltiefe beträgt drei Millimeter. Die Überprüfung der Tiefe ist leicht und schnell mit einer Ein-Euro-Münze möglich. Verschwindet der goldene Rand der Münze im Profil, reicht die Tiefe noch aus. Sehen Autofahrer hingegen den Rand noch, ist der Reifenwechsel dringend notwendig. Werkstätten montieren solche Reifen erst gar nicht mehr. PKW-Fahrern, die die Polizei mit abgefahrenen Reifen erwischt, drohen Bußgelder von 60 Euro.
Nutzungsdauer von zehn Jahren nicht überschreiten:
Die empfohlene Nutzungsdauer für Sommerreifen beträgt zehn Jahre. Nach einer Dekade heißt es die Reifen unabhängig von der Profiltiefe durch neue Pneus auszutauschen. Bei Fahrzeugen mit einer hohen Laufleistung bis zu 50.000 Kilometern pro Jahr empfiehlt sich der Wechsel bereits nach vier Jahren.
Richtige Lagerung der Sommerreifen:
Die Sommerreifen gilt es in den kalten Wintermonaten fachgerecht zu lagern. Dies erfolgt am besten auf einem Felgenbaum, dadurch erhöht sich ihre Lebensdauer deutlich. So verhindern Autofahrer, dass sich durch unterschiedliche Temperaturen oder eine instabile Lage die Form der Reifen verzieht. Denn andernfalls lassen sie sich nicht mehr auf die Felge aufziehen. Wer keinen Felgenbaum besitzt, lagert am besten Kompletträder liegend übereinander. Reifen ohne Felgen stellen Experten dagegen hochkant und drehen sie immer wieder.
Höchstgeschwindigkeit:
Vor Kauf und Montage gilt es die Höchstgeschwindigkeit des Reifens zu überprüfen. An erster Stelle steht natürlich, dass sie zur maximalen Geschwindigkeit des Fahrzeugs passt. Zudem fließt in die Bewertung mit ein, welchen Bremsweg das Auto bei hohen Geschwindigkeiten zurücklegt. Dabei gilt es zu beachten, dass sich dieser bei trockenen und bei nassen Straßenverhältnissen unterscheidet.
Bester Zeitpunkt für den Kauf der Sommerreifen:
Der Kauf von Reifen empfiehlt sich antizyklisch, wobei die Preise im Jahresverlauf aber relativ stabil sind. Die höchste Nachfrage nach Pneus für die Sommermonate besteht immer in den Wochen Ende Februar und Anfang März. Entsprechend hoch sind in dieser Zeit auch die Preise. Mit sinkenden Kosten lässt sich ab Mitte April rechnen, auf das niedrigste Preisniveau sinkt die Anschaffung beim Kauf Anfang Juli. Ein Abwarten mit dem Kauf bis in den Winter führt nicht immer zu günstigeren Preisen. Wer also beim Aufziehen der Sommerreifen eine geringe Profiltiefe oder ein Ablaufen der Nutzungsdauer feststellt, plant am besten schon für Sommer die Neuanschaffung.
Sunny Cars ist eines der größten und erfolgreichsten Mietwagenunternehmen in Europa und beschäftigt rund 160 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Belgien, den Niederlanden und in Frankreich. Sunny Cars arbeitet mit lokal und international tätigen Mietwagenpartnern an mehr als 8.000 Mietstationen in über 120 touristischen Zielgebieten zusammen, die nach hohen Qualitäts- und Serviceanforderungen ausgewählt werden. Die Angebote von Sunny Cars garantieren Mietwagenkunden ein Rundum-Sorglos-Paket sowie weitere Wahlleistungen.