Die besten Tipps für einen gelungenen Aufenthalt in Cozumel
Sichern Sie sich ein kleines Gästehaus in San Miguel, nur wenige Querstraßen vom Fähranleger entfernt – so können Sie morgens frische Conchas in der Panadería holen und nachmittags mit dem Leih-Scooter zum einsamen Strand El Cielo düsen. Packen Sie stets Riffschuhe und eine wiederbefüllbare Trinkflasche ein; viele Strandbars füllen kostenlos Leitungswasser nach, um Plastik zu sparen. Wer Kultur sucht, plant den Besuch rund um den bunten Carnaval de Cozume: Dann erobern Paraden, Tanzwagen und Trommelgruppen die Küstenpromenade. Taucherinnen reservieren früh eine Bootstour zu „Palancar“ oder „Colombia“ – die beliebten Spots sind während der IRONMAN-Woche oft ausgebucht, weil Athlet*innen nach dem Rennen ins Wasser wollen. Am Abend lohnt sich ein Abstecher zu den Food-Trucks an der 65th Avenue; dort probieren Sie Tacos al Pastor mit Ananas direkt vom Spieß.
Allgemeine Informationen über Cozumel
Cozumel ist Mexikos größte Karibikinsel, gerade einmal 48 Kilometer lang, aber von einem der klarsten Abschnitte des Mesoamerika-Riffs umgeben. Rund 100 000 Menschen leben überwiegend in San Miguel, während der Rest der Insel aus Mangrovensümpfen, tropischem Trockenwald und geschützten Stränden besteht. Wirtschaftlich dominiert der Kreuzfahrt- und Tauchtourismus, ergänzt um den Anbau von Chicle-Bäumen und die Herstellung von handgemachtem Melipona-Honig. Eine Ringstraße verbindet Nord und Süd; wer kein Auto mieten möchte, nutzt die günstigen „Colectivo“-Kleinbusse. Bargeld beschafft man am besten in Pesos, denn viele Restaurants bieten bei Kartenzahlung ungünstige Wechselkurse.
Sehenswürdigkeiten – Cozumel
Korallenbänke in allen Blautönen, duftender Dschungel und weiße Kalksandpfade liegen hier oft nur wenige Minuten auseinander. Schon nach einem kurzen Scooter-Ritt verlassen Sie das geschäftige San Miguel und tauchen in stille Mangroven oder an einsame Riffwände ab. Zwischen karibischem Sonnenfunkeln und geheimnisvollen Maya-Ruinen erleben Sie an einem Tag jahrhundertelange Geschichte und moderne Strandkultur zugleich. Weil die Ringstraße rund um die Insel führt, können Sie Sehenswürdigkeiten bequem im Uhrzeigersinn ansteuern und beliebig lange verweilen. Denken Sie daran, unterwegs ausreichend Wasser mitzunehmen – viele Stopps bieten zwar frische Kokosnüsse, aber keine Supermärkte.
- Punta Sur Eco Beach Park - Naturreservat mit Leuchtturm, Salzwasserlagune voller Krokodile und seidenweißen Stränden – Kajakverleih direkt am Ufer.
- San Gervasio Ruinen - Maya-Pilgerstätte zu Ehren der Mondgöttin Ixchel; fünf freigelegte Tempelgruppen mitten im Dschungel.
- Chankanaab Beach Adventure Park - Schnorchelpfad über Unterwasserstatuen, Pfad mit endemischen Orchideen und ein kleiner See voller blauer Felchen.
Faszinierende Fakten über Cozumel
Im 16. Jahrhundert besuchten spanische Konquistadoren die Insel, fanden aber kaum Gold – dafür nahmen sie die Honigbienen der Maya als „flüssiges Juwel“ mit nach Europa. Jacques Cousteau kürte Cozumel 1961 zum einen der zehn schönsten Tauchplätze der Welt und löste damit den heutigen Tauchboom aus. Der Inseldialekt mischt Spanisch mit Mayawörtern wie „ixie“ für Hummer – ortskundige Fischer erkennen sich daran sofort. Meeresschildkröten kehren seit Jahrhunderten auf dieselben Strandabschnitte zwischen Mai und September zurück; Freiwillige patrouillieren nachts, um Nester zu schützen. Und wer eine Postkarte mit Unterwasserstempel will, taucht vor dem Coral Reef Monument in einen Briefkasten auf elf Meter Tiefe.
Cozumel – Beste Reisezeit
Das Klima ist tropisch mit einer ausgeprägten Trockenzeit von Dezember bis April und einer feuchteren Periode mit kurzen, heftigen Schauern von Juni bis Oktober. Wassertemperaturen sinken selten unter 26 °C, Sichtweiten von bis zu 40 Metern machen das Riff ganzjährig attraktiv. Zwischen August und Oktober kann es zu Hurrikanen kommen; Hotels geben in dieser Zeit oft flexible Stornobedingungen. Wer Festivals liebt, richtet die Reise nach Carnaval oder Ironman, wer Walhaie sehen möchte, plant einen Tagesausflug in die benachbarte Holbox-Region im Juli. Für reine Strandtage genügt selbst der windige Nordosten – dort trifft man kaum andere Besucher.
- Mitte Dezember – April – 24 – 30 °C, trockenes Postkartenwetter und ruhige See – perfekt für Tauch-Liveaboards und Sonnenanbeterinnen.
- Anfang November – Mitte Dezember – 23 – 29 °C, günstige Hotelraten nach der Regenzeit, klare Sicht unter Wasser und Ironman-Feststimmung ohne Hochsaisonandrang.