Die besten Tipps für einen schöneren Urlaub in Naoussa
Wohnen Sie in einem weiß gekalkten Boutique-Studio direkt am alten Fischerhafen: So genießen Sie beim Frühstück den Duft von Pinienharz, hören das Klappern der Segel und schlendern abends in Sekunden zu den Tavernen am Kai. Mieten Sie tagsüber ein kleines Motorboot, tuckern Sie zur einsamen Kolymbithres-Bucht und legen Sie dort zwischen Granitfelsen einen Badestopp ein – Schnorchel nicht vergessen, das Wasser ist glasklar. Halten Sie den 23. August im Blick: Dann erweckt das Piratenfest die Seefahrergeschichte der Insel mit Feuershows und ganztägiger Livemusik. Wer gern aktiv ist, startet früh und wandert die byzantinische Steinpflasterroute von Lefkes nach Prodromos; Busse bringen Sie am Nachmittag zurück. Abends empfiehlt sich ein Spaziergang durch die Gassen, um unter Bougainvilleen einen gekühlten Glas Assyrtiko zu probieren.
Allgemeine Informationen über Naoussa
Naoussa liegt an der Nordküste von Paros und zählt knapp 3 000 Einwohner. Das einstige Fischerdorf hat viele seiner bunten Kaiki-Boote behalten, mischt sie heute jedoch mit schicken Cocktailbars und Designerboutiquen. Hinter den weiß-blauen Fassaden verstecken sich venezianische Mauerreste aus dem 15. Jahrhundert, während moderne Weingüter im Umland für den Aufschwung einer jungen Inselwein-Szene sorgen. Trotz internationaler Besucher bleibt der Alltag gemächlich: Fischer hängen noch immer ihre Oktopusse zum Trocknen aus, und am Sonntag erklingt vor der Kirche Agios Nikolaos der Klang alter Messglocken. Der kleine Hafen verbindet Naoussa mit Ausflugsbooten nach Naxos, Mykonos und zu geschützten Korallenriffen vor der Küste.
Sehenswürdigkeiten – Naoussa
Verwinkelte Gassen führen unter weiß getünchten Bögen hindurch, bis sie plötzlich den Blick auf türkisfarbenes Hafenwasser und alte Wehrmauern freigeben. Schon nach wenigen Schritten wechseln Sie von Kunstgalerien zu Fischerkähnen, von stillen Kapellen zu lebhaften Mezedopolien. Abends tauchen Laternen die Promenade in goldenes Licht, während Bars auf Dachterrassen Electro-Jazz über die Bucht schicken. Nur wenige Bootsminuten entfernt erspähen Sie versteckte Buchten, die selbst im Hochsommer angenehm leer bleiben. Wer für einen Augenblick Ruhe sucht, läuft einfach zwei Straßen landeinwärts und steht zwischen Weinreben und Feigenbäumen.
- Venezianisches Kastelli - Achteckige Steinfestung aus dem 15. Jahrhundert am Hafeneingang; bei Sonnenaufgang spiegeln sich die Mauern rötlich im Wasser.
- Moraitis Winery - Familiengeführtes Gut mit organischem Assyrtiko und Verkostungen im schattigen Innenhof; Führungen zeigen alte Amphoren und moderne Stahltanks.
- Santa Maria & Lageri Beach - Zwei lange Sandstreifen mit seichtem Wasser zum Windsurfen oder Stand-up-Paddeln; der nördliche Abschnitt bleibt oft auch im August ruhig.
Interessante Fakten über Naoussa
Das Piratenfest am 23. August erinnert an den Sieg der Dorfbewohner über den Korsaren Barbarossa im Jahr 1537; Jugendliche „entführen“ dabei einen Nachbau seines Schiffes und stellen die Schlacht mit Feuerwerk nach. Viele Tavernen trocknen Oktopus noch traditionell auf Leinen direkt über dem Kai – das salzige Meeresspray gilt als geheime Zutat für zartes Fleisch. Unter dem Dorfplatz liegt ein ehemaliges Weinkellernetz; einige Bars besitzen Glasböden, durch die Sie die alten Steingewölbe sehen können. Naoussa war Drehort für mehrere 1960er-Jahre-Melodramen; Besucher können im Dorfkino einmal wöchentlich restaurierte Filmklassiker unter freiem Himmel erleben. Die Bucht ist ein natürlicher Hurrikanschutz: Schon in der Antike nutzten Handelsschiffe das flache Becken als Ausweichhafen bei Ägäis-Stürmen.
Naoussa – Beste Reisezeit
Das Klima ist typisch mediterran: trockene Sommer, milde Winter und fast ständig eine leichte Brise. Im Hochsommer glänzt das Wasser karibisch blau, doch auch die Besucherzahlen klettern; wer Ruhe sucht, weicht besser in Randmonate aus. Frühling bringt Wildblumen und angenehm kühle Nächte, während der Herbst mit warmem Meer und Weinlese lockt. Selbst im November bleibt es tagsüber oft über 18 °C, und Restaurants reduzieren ihre Preise deutlich. Winter erlebt Naoussa fast ohne Frost; einige Cafés bleiben ganzjährig geöffnet, und das Dorfleben zeigt sich dann von seiner authentischen Seite.
- Mitte Mai – Ende Juni – 22 – 28 °C, blühende Maquis, leere Strände und ideale Bedingungen für Wanderungen sowie erste Segeltörns.
- Anfang September – Anfang Oktober – 24 – 30 °C, warmes Meer, Wein- und Raki-Feste auf den Höfen, entspannte Hafenatmosphäre ohne Hochsaison-Trubel.